Sie erstellen eine fertig formatierte Druckvorlage?

Grundsätzlich haben Sie die Möglichkeit, beim Verlag eine Formatvorlage in elektronischer Form anzufordern. Diese enthält alle wesentlichen Voreinstellungen für Ihre Druckvorlage und soll Ihnen die Arbeit erleichtern. Die folgenden Angaben dienen einer ersten Orientierung.

1. Buchformat:

Sie sollten zunächst mit dem Verlag klären, welches Buchformat für Ihr Werk vorgesehen ist. Für die jeweiligen Formate (Angabe in cm, Breite x Höhe) ergeben sich dann entsprechende Satzspiegel, die im Einzelnen mit dem Verlag vereinbart werden.

  • Format 14,8 x 21 (DIN A 5) (z. B. Hochschulführer)
  • Format 15,5 x 23,5 (z. B. Bankinnovationen)
  • Format 17 x 24 (z. B. Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte)
  • Format 21 x 29,7 (DIN A 4) (z. B. Regensburger Beiträge zur Prähistorischen Archäologie)

2. Seitenzählung/Paginierung:

Die Seitenzählung beginnt auf Seite 5 oder V mit dem Inhaltsverzeichnis oder Motto oder der Danksagung etc. (die ersten vier Seiten benötigt der Verlag für die Titelei). Die Ziffer (Paginierung) erscheint aber erstmals auf S. 6/VI: Die ersten Seiten eines Großkapitels, des Inhaltsverzeichnisses, des Registers, der Bibliographie und leere Seiten (Vakatseiten) erhalten keine Ziffer. In einem Sammelband beginnen alle neuen Beiträge auf einer rechten Seite (= ungerade Seitenzahl); gegebenenfalls müssen Vakatseiten (leere Seiten) eingelegt werden, die bei der Seitenzählung unbedingt zu berücksichtigen sind.

3. Absätze und Zeilenabstände:

Absätze/Abstände/Leerzeilen zwischen den einzelnen Abschnitten sind nur dann sinnvoll, wenn eine vollkommen neue Sinneinheit dargestellt werden soll. Ansonsten genügt eine Einrückung.

  • Einrückung/Einzug: Ein Einzug dient als Kennzeichnung einer neuen Sinneinheit und beträgt 5 bis 7 mm (verwenden Sie keine Leerzeichen für die Einzüge). Nach Zitaten und Tabellen, Graphiken etc. (also stets nach halben oder ganzen Leerzeilen) wird der Text nicht eingerückt (stumpfer Einzug).
  • Zeilenabstand: Der Zeilenabstand (Durchschuss) ist 'einfach' (12 Punkt). Bei den meisten heutigen Programmen wird der 'einfache' Zeilenabstand automatisch gesetzt, jeweils bezogen auf die Schriftgröße, und muss nicht manuell bestimmt werden. Vor und nach Zitaten, Tabellen, Graphiken etc. ist je ½ Leerzeile notwendig. Freigestellte Zitate (ab einer Länge von vier Druckzeilen) sollten zudem links um ca. 7 mm eingerückt sein.
  • Fußnoten: In der Fußnote steht die Ziffer linksbündig, danach bis zum Textbeginn 5 mm einrücken. Zwischen den einzelnen Fußnoten keinen Zeilenabstand. Zwischen Fußnoten und Text ist ein nicht allzu langer Separator (ca. 2 cm) als feine Linie zu setzen.
  • Kolumnentitel: In der Kolumne steht bei Monographien auf der linken Seite der Titel des Kapitels 1. Ordnung, auf der rechten Seite der Titel des Kapitels 2. Ordnung; bei Sammelbänden steht links der Name der Autorin/des Autors rechts der Titel/Kurztitel des Beitrags.
  • Pagina: Die Pagina steht jeweils außen (linke Seite = linksbündig; rechte Seite = rechtsbündig).

4. Schriftart und Zeichenformatierung

  • Schriftart: Verwenden Sie bitte grundsätzlich in eine Schrift, üblicherweise in Times Roman, Palatino, Garamond oder Sabon. Ausnahmen höchstens bei Tabellen und Grafiken.
  • Schriftgrad: Die Grundschrift sollte 10 bis 10,5 Punkt betragen und auch für die Pagina verwendet werden. Zitate, Fußnoten, Kolumnentitel, Literaturverzeichnis, Register und Bildunterschriften sollten 1 bis 2 Punkt kleiner gesetzt werden.
  • Zeichen: Zeichen, die im Buch unterschiedlich aussehen sollen, müssen auch unterschiedlich eingegeben werden. So sollten Sie beispielsweise zwischen kurzem Bindestrich und längerem Gedankenstrich (darstellbar mit [Strg] und [minus im Nummernblock]) unterscheiden. Ebenso sind die Ziffer Null [0] und der Buchstabe [O] beziehungsweise [o] unterschiedliche Zeichen. Wichtig ist ferner, dass Sie typografische Anführungszeichen gerade, also nicht 'gerade' Striche sondern 'geschwungene' (Extras / Autokorrektur). Diese sollten bei doppelten und einfachen Anführungen einheitlich sein.

5. Überschriftenhierarchie

Überschriften müssen durch Verwendung verschiedener Schriftgrößen gegliedert sein. Sie sollten möglichst linksbündig stehen. Zur Auszeichnung der unterschiedlichen Hierarchien haben Sie viele Möglichkeiten. Wir geben Ihnen hier ein Beispiel, senden Ihnen aber auch gerne auf Anfrage Musterseiten zu.

  1. Hierarchie: 4 Punkt größer als Grundschrift, fett, auf neuer Seite
  2. Hierarchie: 2 Punkt größer als Grundschrift, fett, 2 Leerzeilen davor, 1 danach
  3. Hierarchie: Grundschrift, mager, kursiv, 2 Leerzeilen davor, 1 danach
  4. -n. Hierarchie: Grundschrift, ohne Auszeichnung, 1 Leerzeile davor, ½ Leerzeile danach

6. Inhaltsverzeichnis:

Das Inhaltsverzeichnis sollte übersichtlich sein. Die Seitenzahl steht ausgepunktet ganz rechts außen (denken Sie bitte daran, einen Abstand zwischen der Punktlinie und den Ziffern zu setzen). Überprüfen Sie bitte immer, ob die Überschriften im Inhaltsverzeichnis mit denen im Text übereinstimmen.